IOC-Präsidentschaft: die Indien-Reise von Lord Coe im Kampf gegen die unheilige Allianz von Ambani & Bach und deren Schoßhündchen Kirsty Coventry
Gestern Budapest, kommende Nacht Dubai und Morgen Indien – erst in Neu Delhi, abends in Mumbai. Sebastian Coe ist schwer beschäftigt. Keine Reise unternimmt er nur noch als Präsident von World Athletics. Es geht stets um die IOC-Präsidentschaft, im Falle Ungarn und Indien auch um Olympiabewerbungen.
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Der Kurztrip nach Indien birgt sportpolitische Brisanz. Die Reise wird nicht nur die sechs Kontrahenten von Sebastian Coe im Wettbewerb um die IOC-Präsidentschaft, sondern auch die Bewerber für die Olympischen Sommerspiele 2036 brennend interessieren. Von einem Olympiabewerber, Ungarn, wo er gerade wieder mit Sport-Staatssekretär Ádám Schmidt konferierte, zum nächsten Olympiabewerber, Indien, wo eine Macht waltet, die in der IOC-Präsidentschaftsfrage als mitentscheidend gilt: die Familie Ambani, dem amtierenden IOC-Präsidenten Thomas Bach und dessen Favoritin Kirsty Coventry bestens verbunden.
Die Landung des Fluges EK 510 aus Dubai am Indira Gandhi International Airport ist für Montagmorgen um 8:55 Uhr vorgesehen. Sebastian Coe wird von Helen Delany, Director International Relations & Development von World Athletics, und CEO Jonathan Ridgeon begleitet. Schon zwei Stunden später, um 11 Uhr, steht der erste von mehreren Terminen mit Verantwortlichen der Sports Authority of India (SAI) und dem Ministry of Youth Affairs and Sports (MYAS) auf dem Programm.
Sebastian Coe trifft unter anderem Indiens Sportminister Mansukh Mandaviya, nach dem Lunch dann Shri Ashwini Kumar, Sportminister des Bundesstaates Gujarat, der als Bewerberregion für die Olympischen Spiele 2036 auserkoren wurde.
Um 17 Uhr Ortszeit der erste von zwei echten Höhepunkten der Reise, standesgemäß in 7, Lok Kalyan Marg: IOC-Präsidentschaftskandidat Coe wird vom indischen Premierminister Narendra Modi empfangen.